Hamburg 1928,
in der Hafenstadt kommen täglich dutzende von Schiffen mit Waren und Menschen aus den entferntesteten Winkeln der Welt an. Reisende und Auswanderer begeben sich von hier an Bord um Ihr Glück im fernen Amerika zu suchen. Die Stadt fungiert als Drehscheibe und hat sich als „Tor zur Welt“ etabliert.
Diese Entwicklung machen sich jedoch auch jene zu nutzen, die eher zwielichtige Gedanken hegen oder gar den Verfall der menschlichen Zivilisation wie wir sie kennen anstreben. Vom rechten Weg abgekommene Wissenschaftler, Hexenzirkel und andere okkulte Vereinigungen tauschen auf dem Seeweg alte Schriften und Artefakte für fragwürdige und überaus menschenverachtende Rituale und Experimente aus. Wissen, welches besser in der Versenkung der Menschheit verschwinden sollte, wird nun geteilt um verabscheuungswürdige, rituelle Praktiken zu verfeinern und Experimente wider der menschlichen Natur weiter zu entwickeln.
Mit den Frachträumen der großen Schiffe erreichen die Stadt Wesen, welche jeder Beschreibung spotten und nun die Bewohner terrorisieren.
Der Begriff Tore zu Welt ist nicht nur symbolisch zu verstehen, denn es werden in der Tat Tore zur unserer Welt geöffnet. Diese ermöglichen es Kreaturen, die den Horizont des menschlichen Verstandes in Ausmaßen übersteigen, dass die Grenze zum Wahnsinn weit über dem vorstellbaren überschritten wird, unsere Welt zu betreten.
Mittlerweile existieren eine Vielzahl an okkulten Geheimbünden und esoterischen Kulten. Doch der finsterste, abscheulichste und am besten organisierte von all diesen verachtenswerten Zusammenkünften stellt der Orden des Dagon dar. Ihm gehören hochrangige Wissenschaftler, Angehörige alter Adelsgeschlechter und Händler mit Beziehungen auf der ganzen Welt an. Sie scheuen sich nicht die Hilfe von jenen zu nutzen, welche sich durch Geld kaufen lassen oder aber durch okkulte Rituale zu Sklaven Ihrer Machenschaften wurden. Ihre Ziele, Hintergründe und Praktiken mögen noch so verwerflich sein, die Gefahr die von ihnen ausgeht ist jedoch für die Menschheit enorm.
Um dieser völlig neuartigen Bedrohung nicht weiterhin schutzlos ausgeliefert zu sein, hat sich die Stadt dazu entschieden entsprechend kundige Personen zusammenzuführen, um den Gefahren und dem Wahnsinn besser begegnen zu können. Das neu geschaffene Amt für Abwehr Paranormaler Ereignisse – kurz A. A. P. E. – vereint sowohl Wissenschaftler, Archäologen und Bibliothekare zwecks Forschung und Untersuchung von übernatürlichen Phänomenen, wie auch Agenten, die diese mit den neu gewonnenen Erkenntnissen gezielt bekämpfen und sich selbst auf die Suche nach Artefakten und verdorbenen Schriften begeben sollen, um diese für immer aus dem Verkehr zu ziehen.