Wir schreiben das Jahr 1947 – der kleine Schnauzbartträger ist einem Attentat zum Opfer gefallen, aber der Krieg geht weiter. Man hat in der Arktis irgendeine Alien-Technologie gefunden und lustige Kampfläufer daraus gebaut…oder so ähnlich. Natürlich gibt es die unvermeidlichen Nazi-Zombies.
Der Hintergrund von DUST ist nicht gerade neu, aber die Modelle – besonders die Kampfläufer – sind cool. Zusammen mit Martin, dem Schöpfer der legendären Dystopian Wars – Platte von der Tactica 2012, habe ich beschlossen, mal wieder eine größere Präsentation für die Tactica 2015 zu gestalten.
Während Martin sich für einen Feldflughafen entschieden hat, werde ich einen Hafen mit angeschlossener Industrieanlage bauen. Wenn wir Zeit haben, kommt zwischen diese beiden Teile noch eine Stadtplatte. Jeder Teil ist mit 180 x 150 cm geplant und alle Teile sollen kompatibel zueinander sein, so dass es sich zu einer großen Präsentation zusammenfügt.
Nach monatelangen Recherchen, Planungstreffen und Wälzen von Referenzmaterialien ist es nun endlich so weit, die ersten Bilder zeigen zu können.
Die Grundelemente sind von der Firma Mini-Art, die wir abgeformt und in Gips abgegossen haben. Außerdem sind Elemente von Pardulon, Rusus und weiteren Firmen verbaut.
Hier die Bilder des ersten Gebäudes:
DUST hat Deutsche, Amerikaner und Russen als Basisarmeen. Amerikaner kamen für mich natürlich nicht in Frage. Die deutschen haben sehr coole Modelle, aber mein herz schlägt wie immer für die Rote Armee. Hier ein paar erste Bilder der russischen Figuren und Läufer:
Die Rosteffekte waren für mich die besondere Herausforderung bei diesen Modellen. Damit hatte ich mich bisher noch nicht beschäftigt und mußte somit erst einmal einige ganz neue Techniken kennenlernen.
Die Standard-Infanterie:
Und die schwere Infanterie:
Hier ein paar weitere Bilder von den Figuren. Zuerst ein KV47 Walker:
Der Kommandotrupp, bestehend aus dem Offizier, Funker, Artilleriebeobachter, Mechaniker und Sanitäter.
Weitere Figuren kommen demnächst.
Hier nun die ersten Bilder meines Mitstreiters Martin, genauer von seinen Figuren. Martin stellt die Achsenkräfte für unser Szenario.
Die Bases der Walker sind noch nicht gestaltet, aber bei den Affen wieht man schon, wohin die Reise geht.
Update 17.11.2014 Die Arbeiten gehen voran,auch wenn wir glauben, es unmöglich bis zur Tactica schaffen zu können.
Hier die ersten Gebäude von Martin. Die Nissenhütten hat DUST herausgebracht, die Flugzeughangars sind von der Firma Plasticville. Die machen Gebäude, die dem Namen gerecht werden. Quitschbuntes Plastik-Kinderspielzeug. Was Martin aus diesen Gebäuden herausgeholt hat, erstaunt mich immer noch!
Update 22.11.2014
Hier das nächste fertige Plattenmodul. Wie man an den Spundwänden sieht, wird dieses Teil von Kanälen umschlossen sein. Ich wollte gerne Kanäle auf der Platte haben, um der Platte Tiefe zu geben. Andererseits sollten die nicht zu sehr die Spielbarkeit einschränken, da sie ja für alle ein massives Bewegungshindernis darstellen. Ich habe also relativ lange über die Positionierung nachgedacht. Die Spundwände selbst sind von einem Eisenbahn-Modellbauhersteller namens Langmesser. Durch deren Format war dann auch die Tiefe der Kanäle gegeben. 8 cm. Das klingt nicht viel, ist es aber. Ich habe zuvor noch nie mit 8 cm Styrodurplatten gearbeitet. Die zu schneiden ist allein schon eine Herausforderung.
Das Kopfsteinpflaster auf der Straße ist meine große Freude. Das Original ist eine Resinplatte, die Martin von irgendeinem, mir nicht bekannten, Hersteller aufgetan hat. Die haben wir abgeformt und die Form mit Acryl (!!!) dünn ausgespachtelt. Nachdem das Acryl getrocknet ist, kann man es wie eine Haut aus der Form ziehen und hat dieses schöne Kopfsteinpflaster, das man einfach aufkleben kann. Die beste Innovation in diesem Projekt bisher. Acryl rockt!
Die Bodenunregelmäßigkeiten sind ein echtes Problem. Die DUST Kampfläufer haben große Basen, die sich auf der Platte noch einigermaßen störungsfrei bewegen sollen und stehen müssen. Das steht meinem Wusch zuwider, die Platte mit Schutt, Kratern, Stacheldraht und all dem zuzuschütten, was man auf Originalfotos von umkämpften Städten so sieht. Wie immer muß man am Ende einen halbgaren, irgendwie unbefriedigenden Kompromiss eingehen, wie man hier sieht.
Die Gebäuderuinen sind von Baueda. Ölfässer von Tamiya, Sandsackstellungen von Stronghold Terrain. Die Panzersperren gibt es bei DUST im Grundset. Wenn jemand welche braucht – ich kann sie in jeder gewünschten Menge produzieren.
Update 03.12.2014:
Hier nun die nächsten Bilder von Martin. Kein Flugfeld ohne Flugzeuge. Daher haben wir hier zwei historische Heinkel He 111 Bomber und zwei DUST Horton Düsenflugzeuge der neuesten Mitlitärentwicklung. Noch neuer sind die Reuchsflugscheiben, aber da ist die Entwicklung noch nicht ganz ausgereift, wie später zu sehen sein wird.
Um die Platte trotz des PULP-Themas so realistisch wie möglich zu gestalten, haben wir lange recherchiert, um nach Originalaufnahmen typisches Bodenpersonal zu finden, wie es 1947 auf jeden deutschen Militärflughafen üblich war:
Neues folgt in Kürze.